Dritte schlägt sich wacker

30. September 2019

Die dritten Herren gingen arg gehandicapt in die schwere Auswärtspartie beim TV Werther III. Nach zahlreichen Ausfällen war Kreativität bei der Kaderplanung gefragt – und das gelang so gut, das zum Anpfiff plötzlich zwei Linkshänder auf dem Feld standen. Georg Hammel-Ruhe gab sein Saisondebüt und Eckhard „Kurve“ Hardiek griff im zarten Alter von 58 Jahren nach fünf Jahren Pause mal wieder zum Leder.

Mit Detlef Kahofer auf Linksaußen, Coach Teckel Tecklenborg, dem unverwüstlichen Papa Bernd Droste und dem an diesem Vormittag starken Andre Behrmann am Kreis setzte die Dritte voll auf Routine. Für das Tempo war Maik Evers zuständig, der musste 60 Minuten auf allen Positionen rennen …

Werther hingegen war mit 14 Mann am Start, darunter viele ehemalige Landesliga- und Verbandsligaspieler. Da war schnell klar, dass die zehn Versmolder Jungs nicht unbedingt für den Sieg in Frage kommen würden. Doch sie blieben bis zum 7:8 dran, ehe Werther mit einem Tempo-Zwischenspurt auf 16:11 zur Pause stellte.

Nach dem Wechsel mussten die Versmolder dann einsehen, dass sie nicht mehr genug Körner hatten: Schnell stand es 12:21, die Entscheidung. Doch die Dritte bewies Moral, die Jungs bauten sich gegenseitig auf und lieferten noch ein paar Highlights. Detlef Kahofer marschierte (mit 64!) einmal locker durch und setzte kurz darauf den obligatorischen Rückhänder. Teckel traf zwei Mal aus dem Rückraum – aber holte sich beim zweiten Tor prompt eine Zerrung. „Das wars!“, rief er nur und humpelte schwer geschlagen zur Bank …

Flotti fischte in der Bude 15 Bälle, davon viele frei vor. Und einmal verfolgte er sogar einen Gegenspieler mit Schaum vorm Mund bis zur Mittellinie – es ging ihm also gut … So ließen die Versmolder Werther nicht weiter wegziehen, alle waren nach dem 25:35 (11:16) kaputt und zufrieden – und anschließend tranken beide Teams gemeinsam ein Sonntagsbier.

Tore: Uthmann (11/5), Evers (5), A. Behrmann (3), Kahofer (2), Tecklenborg (2), Roy (1), Hammel-Ruhe (1).